Der erste Schritt der Steinkörbe

Gabionen – Drahtkörbe gefüllt mit Steinen ist die älteste und umweltfreundliche Bautechnik, die nicht nur massiv mit ihrem Aussehen strahlen, sondern auch viele Einsatzmöglichkeiten haben. Diese Bautechnik findet nicht nur in Deutschland große Beliebtheit, sondern zeigt sich immer wieder in den Nachbarländern wieder. Gabionen können unterschiedlich angelegt werden. Eine klassische Variante sind die Gabionenzäune, die mit Steinen gefüllt werden. Zum anderen gibt es die Möglichkeit, die klassische Variante mit Doppelstabmatten und zusätzlichen Pfosten zu verwenden. Der einzige Unterschied zu den klassischen Gabionen ist hier lediglich die Standhaftigkeit der Gabionenzäune. Die Länge, Breite und die Auswahl an Steinen, die in den Gabionen zum Einsatz kommen, variieren nach Benutzer und können je nach Einsatz individuell angepasst werden. Wichtig ist hier zu beachten, dass die Füllung der Gabionen passend dem Untergrund zugeordnet wird.

Je besser der Untergrund, desto einfacher und schneller können die Gabionen befüllt werden. Zudem müssen die Steinkörbe waagerecht befüllt werden, um zum einen Stabilität zu gewährleisten und zum anderen die Optik nicht zu zerstören. Selbstverständlich darf das Füllmaterial nicht kleiner sein als die Maschenweite der Gabionen, sonst fällt alles heraus.

Wird ein hoher Gabionenzaun gebaut, ist es notwendig, Distanzhalter zu befestigen. So wird verhindert, dass nach einer Zeit die Gabionen sich nicht nach außen wölbt und seine Form beibehält. Die Distanzhalter sind spezielle Haken, die beim Befüllen im Inneren der Gabionen befestigt werden. Wenn die Gabionen voll sind, wird der obere Teil des Drahtkorbes mit den Eckverbindern oder den Drahtringen geschlossen. Je nach Bedarf kann die Füllung geändert werden. Folgende Steinarten können sich perfekt für die Steinkörbe eignen:

  • Basalt
  • Dolomit
  • Flusskiesel
  • Granit
  • Marmor
  • Lava
  • Kalkstein

Kleiner Tipp: Beim Befüllen darauf achten, dass die Gabione mit den Steinen sehr dicht befüllt wird. Von Anfang an kann verhindert werden, dass Laub und Staub zwischen den Zwischenräumen keinen Platz findet und damit die Reinigung viel leichter fällt. Ebenso sollte bei der Auswahl der Gabionen Füllung genau hingesehen werden, da alle Steinarten ihre eigenen Eigenschaften haben. Je nach Steinart soll entsprechend auch die Gabionen ausgesucht werden.

Die Einsatzmöglichkeiten von Gabionenzäunen
Praktisch ist das massive Aussehen der Steinkörbe, die nahezu individuell eingesetzt werden kann. Das klassische Beispiel ist, die Steinkörbe als Wand zu nutzen. Ein Wechsel mit anderen Wandelementen können die strenge Optik der Gabionenzäune aufheben und einen modernen Charme verströmen. Nicht nur als Sichtschutz können die Gabionen genutzt werden, sondern ebenfalls als Oasenmöglichkeit. Dazu werden individuell verschiedene Pflanzen ausgewählt und auf den runden Steinkorb gepflanzt. Ein Blickfang für jeden Garten. Wer jedoch die Gabionen richtig nutzen will, kann daraus Kräuterspiralen machen. Anstatt der üblichen Mauer als Abgrenzung zum Nutzgarten kann dort eine Steingabione seine Anwendung finden. Desgleichen können Kräuter- oder Zierbeete im Garten abgegrenzt werden. Gabionen setzen so interessante Akzente und geben auch eine praktische Sitzmöglichkeit im Garten her. Wer jedoch von der natürlichen Steinoptik nicht überzeugt ist, kann seine eigenen Akzente hervorheben. Dafür können die Steinfüllungen auch mit Farben besprüht werden. Wem das zu aufwendig ist, können zwei oder mehrere Steinsorten ausgewählt werden und daraus eine belebende Kombination erstellen. Abwechselnd werden die Gabionen mit den verschiedenen Steinsorten befüllt und am Ende ergibt es ein Steinmuster.